Dem Fotografen Fred Koch (1904–1947) entging kein Detail; scharf und pointiert zeigen seine Aufnahmen Pflanzen, Tiere und Kristalle. Seine ästhetischen Fotografien sprechen eine neusachliche Sprache, die sich in keiner anderen Kunstform so überzeugend artikuliert wie in der Fotografie. Hier werden die erste Werkpräsentation des heute weitgehend vergessenen Fotografen in der Alfred Ehrhardt Stiftung in Berlin sowie der zugehörige Ausstellungskatalog, in dem sich Stefanie Odenthal, Kuratorin der Alfred Ehrhardt Stiftung, und Rainer Stamm, Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, dem frühen OEuvre des Fotografen widmen, besprochen. In diesen wird nicht nur Kochs Biografie beleuchtet, es wird ihm auch erstmals ein Werk zugeschrieben, das sich somit kontextualisieren lässt. Mehr als acht Jahrzehnte nach seinem Tod erhält Fred Koch somit eine umfassende Würdigung.