Mobilität und Naturerfahrung sind zwei wesentliche Angelpunkte der Landschaftskunst im 19. Jahrhundert. Reisen in nah und fern führten zu neuen künstlerischen Arbeitspraktiken und verhalfen unter anderem der Ölstudie zu großem Erfolg. Mehr noch wurde die aufkommende Reiselust, wie sie etwa in dem berühmten Handbuch von Pierre-Henri de Valenciennes bereits 1800 propagiert wurde, zum Ideal der Aus- und Identitätsbildung des Landschaftsmalers. Der Wunsch nach Naturnähe, die Suche nach Neuem und das Bedürfnis nach künstlerischem Austausch machten die Landschaftsmalerei zu einer europäischen Kunstform par excellence. Im vorliegenden Band thematisieren internationale und renommierte Fachleute die besondere Arbeitssituation des reisenden Landschaftsmalers, seine Sehnsucht nach nahem oder fernem Unbekannten und beschäftigen sich mit zeichnerischen und malerischen Aneignungsstrategien. Denn letztlich führte der neue Arbeitsmodus auf Reisen zu einem neuen Landschaftsbild.

"Grundsätzlich leistet die Publikation einen anregenden Einblick in die Thematik reisender Landschaftsmaler, vor allem zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Sie macht deutlich, dass sich das Genre der Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert ganz maßgeblich durch jene Künstler entwickelte, die Anregungen außerhalb der Atelier- und Akademiemauern sammelten. Überaus weit verzweigte Beziehungsgeflechte werden ersichtlich, und machen den Tagungsband nicht nur zu einem Einstieg, sondern auch zu einem Ausgangspunkt für weitere Forschungen zum Thema." Marie-Louise Monrad Møller in: sehepunkte 19/1 (2019), <A href="http://www.sehepunkte.de/2019/01/31853.html">http://www.sehepunkte.de/2019/01/31853.html</A>

mit 45 farbigen und 176 schwarzweißen Abbildungen

Reiselust; Naturerfahrung; 19. Jahrhundert; Mobilität; Landschaftskunst; Landschaftsmalerei; Reisen

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Landschaftsmalerei, eine Reisekunst?

Mobilität und Naturerfahrung im 19. Jahrhundert

Edited by: Claudia Denk, Andreas Strobl, Ruth Pullin
With contributions by: Werner Busch, Michael Clarke, Bernhard Maaz, Marcel Perse, Andreas Tacke

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